Sich in Sachsen sicher fühlen: Wir sorgen dafür, mit einer starken sozialen Infra­struktur

Die Gesundheits‑, Pflege- und Sozi­al­land­schaft sind wichtige Stand­ort­fak­toren. Sie sind entscheidend vor Ort: als Iden­ti­fi­kation und für die Sicherheit. Gerade in den Nach­wen­de­jahren ist viel Vertrauen verloren gegangen, als diese Daseins­vor­sorge zukunfts­ver­gessen und konzeptlos abgebaut wurde. Das wurde zurecht als Entwertung empfunden. Das ist Infra­struktur, in die wir inves­tieren müssen, mit Geld, aber besonders mit Ideen. Damit sie in Zukunft das bietet, was vor Ort gebraucht wird. Die soziale Infra­struktur stärkt die Substanz unseres Landes. Sie hilft Menschen Krisen zu über­stehen und mit Verän­de­rungen umzu­gehen. Diese Infra­struktur ist der Schlüssel, um unsere Gesell­schaft zusam­men­zu­halten. Sie ist der Anker für gesell­schaft­lichen Zusam­menhalt.

Ob bei Krankheit, fami­liären Problemen oder im Kata­stro­phenfall: Wie wichtig eine starke soziale Infra­struktur ist, zeigt insbe­sondere der Ernstfall, in dem man Hilfe braucht. Wir wollen, dass sich alle Menschen in Sachsen sicher fühlen. Denn es ist wichtig, dass Hilfe und Unter­stützung überall und für alle da ist, wenn sie gebraucht wird. Es ist wichtig, dass gut ausge­bildete und ausge­stattete Helfer:innen sowie Struk­turen vorhanden sind, die bei Natur­ka­ta­strophen helfen, schnell da sind, wenn es brennt oder Menschen vor Straf­taten schützen.

Bei unserer Politik legen wir darauf einen beson­deren Fokus. Auch weil in den letzten Jahren noch einmal mehr als deutlich wurde, wie wichtig es ist, dass man in Sachsen frei von Angst und Sorgen leben kann.

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass unsere soziale Land­schaft gut aufge­stellt ist und die Menschen auch in Krisen­si­tua­tionen auf sie vertrauen können. Es zeigte sich jedoch auch, welche Lücken noch zu schließen sind und welche Verän­de­rungs­pro­zesse die soziale Infra­struktur gerade durchlebt. Weil der demo­gra­fische Wandel das Gesundheits- und Sozi­al­system vor neue Heraus­for­de­rungen stellt. Weil durch den Klima­wandel häufiger Kata­stro­phen­fälle wie Wald­brände oder Stark­regen drohen. Und weil es an vielen Stellen an Fach- und Arbeits­kräften sowie ehren­amt­lichen Helfer:innen fehlt.

Zuhause ist da, wo der Mensch sich sicher und gut versorgt fühlt. Ein solches Zuhause soll Sachsen für alle Menschen sein, die hier gerne leben oder zu uns kommen wollen.

Dafür braucht es in Sachsen weiterhin ein soziales und gutes Gesund­heits­system, ein starkes und verläss­liches Hilfenetz und eine viel­fältige Sozi­al­land­schaft. Das gelingt, indem wir unsere soziale Infra­struktur auf stabile und moderne Füße stellen.

Im Sozi­al­be­reich arbeiten Menschen für Menschen. Daher braucht es Respekt gegenüber den Beschäf­tigten, die im Gesundheits‑, Pflege‑, Sozial- oder Rettungs­wesen arbeiten. Respekt durch faire Löhne, planbare Arbeits­zeiten und gute Arbeits­be­din­gungen. Und Respekt gegenüber den Menschen, die auf die Struk­turen ange­wiesen sind. Durch eine gut ausge­baute soziale Infra­struktur, die den Menschen die Sicherheit gibt, auch in schwie­rigen Lagen immer gut versorgt zu werden.

Daran arbeiten wir, gestalten den Wandel machbar und gerecht. Die SPD und das SPD-geführte Sozi­al­mi­nis­terium haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass die soziale Infra­struktur in Sachsen weiter stabi­li­siert und moder­ni­siert wird. Wir haben das Soziale verteidigt und nicht zuge­lassen, dass im Sozi­al­be­reich der Rotstift ange­setzt wird. Diesen Weg werden wir fort­setzen. Unsere Vision und unser Antrieb:

Ein Sachsen, in dem sich alle weiterhin sicher fühlen und gut versorgt werden, gerade in gesund­heit­lichen und sozialen Notlagen. Und zwar unab­hängig davon, ob jemand in der Stadt oder auf dem Land lebt, ob jemand ein hohes oder ein nied­riges Einkommen hat oder ob jemand alt oder jung ist.

Was wir dafür machen werden:

Für die SPD steht der Mensch im Mittel­punkt des Gesund­heits­systems, nicht der Profit. Die Gesund­heits­ver­sorgung in Sachsen ist gut. Aber sie muss refor­miert werden, damit das auch in Zukunft so bleibt. Unser Ziel ist es, für alle Menschen in Sachsen die beste medi­zi­nische Versorgung zu gewähr­leisten. Die SPD Sachsen setzt sich daher für eine Weiter­ent­wicklung der Qualität im säch­si­schen Gesund­heits­sektor ein. Den Weg wollen wir gemeinsam mit allen Betei­ligten gehen. Wie das gelingen kann, hat bereits der Prozess für ein neues Säch­si­sches Kran­ken­haus­gesetz gezeigt. Und klar ist: Solche Reformen brauchen Zeit und Geld, denn sie geschehen, während die Kran­ken­häuser, Arzt­praxen und Gesund­heits­zentren weiter­ar­beiten.

Den Menschen wieder in den Fokus des Gesund­heits­wesens zu stellen, ist dabei ein wich­tiger sozialer und zukunfts­wei­sender Schritt. Wir unter­stützen daher die vom Bund ange­stoßene Reform der Kran­ken­haus­fi­nan­zierung und Notfall­ver­sorgung, denn sie wird die Gesund­heits­ver­sorgung in Sachsen nach­haltig stärken. Von der Einführung der Vorhal­te­pau­schale und der besseren Finan­zierung von Kinder- und Jugend­me­dizin sowie der Geburts­hilfe werden Standorte in länd­lichen Räumen profi­tieren. Mit der Abkehr von der ausschließ­lichen Fall­pau­scha­len­fi­nan­zierung kann bei Kran­ken­häusern wieder die medi­zi­nische Notwen­digkeit im Vorder­grund stehen und nicht der wirt­schaft­liche Nutzen. Zu einer gerechten Gesund­heits­land­schaft für alle gehört auch, dass wir an der Einführung der Bürger­ver­si­cherung – eines einheit­lichen Kran­ken­ver­si­che­rungs­systems für alle – fest­halten und uns auf Bundes­ebene dafür einsetzen. Wir streiten für eine gerechte und soli­da­rische Finan­zierung von Gesundheit und Pflege. Es bleibt für uns dabei: Schluss mit der Zwei-Klassen-Medizin.

Auch wenn sich die Kran­ken­haus­land­schaft anpassen muss: Eine flächen­de­ckende Notfall‑, Grund- und Akut­ver­sorgung der Menschen in Sachsen wird wie bisher wohn­ortnah und bedarfs­ge­recht zur Verfügung stehen. Wir sorgen dafür, dass die Notfall­ver­sorgung weiterhin überall schnell erreichbar ist. Diese Struk­turen bleiben bestehen. Wir fördern die Errichtung von Gesund­heits­zentren, wodurch kleine Standorte in den länd­lichen Räumen erhalten werden können. Mit inte­grierten Notfall­zentren und Gesund­heits­zentren gelingt es, Leis­tungen in- und außerhalb von Kliniken und Kran­ken­häusern zu verknüpfen und die Patient:innen so zu versorgen, wie es ihre akute Situation erfordert.

Was uns zudem besonders wichtig ist: Alle Menschen in Sachsen sollen bei schweren und spezi­ellen Krank­heiten weiterhin die beste Versorgung erhalten. Um das zu garan­tieren, müssen wir die Struk­turen anpassen, um weiterhin den Bedürf­nissen der Patient:innen best­möglich gerecht zu werden. Der für uns richtige Weg: die Spezia­li­sierung auf Schwer­punkte in den Kran­ken­häusern. Davon profi­tieren insbe­sondere auch die Patient:innen, denn wo gleich­artige Fälle besonders häufig behandelt werden, verfügt das Klinik­per­sonal über mehr Erfahrung, die beste Ausstattung und erzielt nach­weislich eine bessere Behand­lungs­qua­lität. Das novel­lierte Säch­sische Kran­ken­haus­gesetz eröffnet dafür neue Möglich­keiten, an deren Umsetzung wir in den nächsten Jahren weiter­ar­beiten werden. Die neuen Chancen müssen insbe­sondere auch vor Ort genutzt werden. Wir sorgen dafür, dass Land, Kommunen und Kran­ken­haus­träger gemeinsam weiter in die Kran­ken­häuser inves­tieren.

Trotz einer ange­spannten Perso­nal­si­tuation und hohen Arbeits­be­las­tungen werden täglich rund 17.000 Menschen in unseren säch­si­schen Kran­ken­häusern gut versorgt. Das liegt vor allem am Einsatz und der Leistung derer, die sich im pfle­ge­ri­schen, haus­wirt­schaft­lichen und ärzt­lichen Bereich tagtäglich für die Patient:innen einsetzen. Wir müssen dafür sorgen, dass im Gesund­heits­wesen weiterhin ausrei­chend Menschen für Menschen da sein können. Es muss in den kommenden Jahren gelingen, einer­seits mehr Menschen in die Gesund­heits­fach­berufe zu bringen und ande­rer­seits das vorhandene Personal effek­tiver einzu­setzen. Dazu haben wir in Sachsen bereits viele Maßnahmen ergriffen: Die Einführung der Land­arzt­quote, die Schul­geld­freiheit für Gesund­heits­fach­berufe oder auch die Anwerbung von auslän­di­schen Fach­kräften eröffnen Möglich­keiten für zusätz­liches Personal.

Das Potenzial neuer Arbeits­kräfte ist jedoch endlich. Um auch das vorhandene Personal effek­tiver einsetzen zu können, ist es deshalb wichtig, die ambu­lante und stationäre Versorgung besser zusam­men­zu­führen. Einen beson­deren Fokus legen wir auf die Verbes­serung der Arbeits­be­din­gungen. Effektive und verpflich­tende Perso­nal­un­ter­grenzen sind hier ein wich­tiger Schritt. Mehr Ausbil­dungs­ver­bünde ermög­lichen es auch klei­neren Pfle­ge­ein­rich­tungen, Ausbil­dungs­plätze anzu­bieten und so eine hohe Qualität der Ausbildung sicher­zu­stellen. Die Tätigkeit von Praxisanleiter:innen muss hierbei besondere Beachtung finden, diese Zusatz­qua­li­fi­kation muss auch finan­ziell hono­riert werden.

Kaum ein anderer Bereich der Daseins­vor­sorge ist so vom Wert der Soli­da­rität geprägt wie das Gesund­heits­wesen. Dafür braucht es Respekt für die Beschäf­tigten – durch eine faire Bezahlung, gute Arbeits­be­din­gungen und eine bessere Verein­barkeit von Familie und Beruf. Und Respekt gegenüber den Patient:innen, die ein Anrecht auf eine gute medi­zi­nische Versorgung haben. Wir treiben daher die Entöko­no­mi­sierung in der statio­nären Versorgung, die Stärkung und den Ausbau der Qualität in der Pflege und die Schaffung zukunfts­fä­higer Versor­gungs­struk­turen weiter voran. Fest steht für uns dabei: Pflege und Gesundheit dürfen nicht vom Geld­beutel der Menschen abhängig sein, Jede und Jeder hat ein Anrecht auf beste Versorgung.

Pflege braucht Vertrauen. Menschen, die gepflegt werden und solche, die einmal Pflege bedürfen, verdienen Sicherheit. Sicherheit darüber, sich ihre Pflege leisten zu können. Und Sicherheit darüber, dass sie in guten Händen sind und sein werden. Pfle­gende Ange­hörige und Pfle­ge­kräfte verdienen auch für diese Leistung Aner­kennung. Damit Pflege gut finan­ziert ist, setzen wir uns auf Bundes­ebene für eine Reform der Pfle­ge­ver­si­cherung ein. Ziel muss es sein, dass sich jede und jeder seine Pflege leisten kann und der Staat macht, wofür wir ihn brauchen: Sicherheit geben. Pfle­ge­kräfte werden durch andere Pfle­ge­kräfte entlastet, so entsteht Zeit für die Patient:innen, aber auch die wichtige planbare Freizeit. Dafür werden wir weiter in Ausbildung, Quer­ein­stieg und Rück­ge­winnung von Fach­kräften inves­tieren sowie für die Gewinnung von auslän­di­schen Beschäf­tigten werben.

Die Pflege braucht auch eine gemeinsame, stärkere Stimme. Mit den Inter­es­sen­ver­tre­tungen werden wir hier einen gemein­samen Weg entwi­ckeln. Zur Entlastung von pfle­genden Ange­hö­rigen werden wir die Kurz­zeit­pflege ausbauen und mit einem Förder­pro­gramm Pfle­ge­plätze unmit­telbar finan­zieren, aber auch die Unter­stüt­zungs­an­gebote wie Nachbarschaftshelfer:innen und Alltagsbegleiter:innen stärken. Für eine klare Aufga­ben­ver­teilung und Verant­wor­tungs­über­nahme werden wir gemeinsam mit der kommu­nalen Ebene ein Landes­pfle­ge­gesetz aufstellen und umsetzen.

Der Sozi­al­staat hilft und unter­stützt da, wo Menschen sich gerade nicht selbst helfen können. Eine viel­fältige Vereins- und Träger­land­schaft ist die Grundlage einer guten sozialen Infra­struktur in Sachsen. Hier finden die Säch­sinnen und Sachsen Beratung und Hilfe bei viel­fäl­tigen sozialen Problem­lagen, wie beispiels­weise finan­zi­ellen Sorgen, Sucht­er­kran­kungen oder fami­liären Problemen. Diese Struk­turen wollen wir sichern und modern aufstellen. Dafür gilt es, die Finan­zie­rungswege einfacher auszu­ge­stalten und den Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, lang­fristige finan­zielle Sicherheit zu geben. Im Sozi­al­be­reich wird es mit der SPD keine Kürzungen geben, ganz im Gegenteil. Die sozialen Struk­turen weiter auszu­bauen, bedeutet für uns insbe­sondere auch, unsere Gesell­schaft und die vorhan­denen Struk­turen barrie­refrei sowie inklusiv auszu­ge­stalten. Das wollen wir fördern und befördern, um allen Teilhabe zu ermög­lichen.

Bereit sein, wenn es brennt. Da sein, wenn Hilfe gebraucht wird. Die Bevöl­kerung vor Natur­ka­ta­strophen schützen. Ein hand­lungs­fä­higer Staat, rechts­staat­liche Sicher­heits­be­hörden und starke Orga­ni­sa­tionen des Bevöl­ke­rungs­schutzes schützen die Menschen, wenn besondere Lagen es erfordern.

Die Menschen in Sachsen sollen auch in Zukunft in Stadt und Land sicher leben. Dafür braucht es verläss­liche Struk­turen. Das beginnt bei der Polizei, der die Bürger:innen vertrauen können müssen. Wir wollen sie modern und gut ausstatten. Hierfür nehmen wir vor allem die Arbeits- und Ausbil­dungs­be­din­gungen in den Blick. Wir werden Ausbildung und Studium bei der Polizei moder­ni­sieren und die Qualität weiter steigern. Seit die SPD in Regie­rungs­ver­ant­wortung ist, werden wieder mehr Menschen bei der Polizei ausge­bildet. Diesen Weg wollen wir fort­setzen. Auch die Feuer­wehren und Rettungs­dienste gilt es zu stärken und die Nach­wuchs­ge­winnung weiter zu unter­stützen. Wir führen die Förderung von regio­naler Koope­ration fort und behalten die hohen Inves­ti­tionen bei.

Um den Menschen in der Not wirksam helfen zu können, muss der Bevöl­ke­rungs­schutz weiter ausgebaut werden. Nicht zuletzt die Wald­brände im Sommer 2022 haben die Defizite mehr als deutlich aufge­zeigt. Ob bei Wald­bränden oder bei Hoch­was­ser­er­eig­nissen – wir brauchen koor­di­nierte Abläufe und best­mög­liche Arbeits­be­din­gungen für alle haupt- und ehren­amt­lichen Helfer:innen. Daher haben wir ein neues Blau­licht­gesetz im Sinne eines ganz­heit­lichen Bevöl­ke­rungs­schutzes auf den Weg gebracht. Ziel ist es, dass die Menschen in Sachsen im Ernstfall best­möglich geschützt sind. Mit einem Institut für Bevöl­ke­rungs­schutz werden wir in Zukunft die Entwicklung und Forschung in diesem Bereich ausbauen. Die Stärkung ist uns besonders wichtig, denn durch den Klima­wandel kann es häufiger zu Extrem­wet­ter­er­eig­nissen, Hoch­wassern oder Wald­bränden kommen.

Eine wichtige Stütze beim Kata­stro­phen­schutz und bei der Frei­wil­ligen Feuerwehr sind die ehren­amt­lichen Helfer:innen. Wir wollen das Ehrenamt stärken: durch mehr Aner­kennung, einen nach­teils­freien Ausgleich und die Unter­stützung der Orga­ni­sa­tionen bei der Nach­wuchs­ge­winnung, Jugend­arbeit und Prävention. Nach der Etablierung eines bedingten Lohn­aus­gleichs braucht es nun auch eine Bildungs­frei­stellung für Zeiten der Quali­fi­zierung und Weiter­bildung sowie mehr Unter­stützung beim Ausbau der Stütz­punkte. Der beste Brand­schutz ist die Verhin­derung von Bränden, z. B. durch mehr Infor­ma­tionen und Schutz­maß­nahmen. Den Feuer­wehren wollen wir die Zusam­men­arbeit unter­ein­ander erleichtern und deren Arbeit bei größeren Scha­dens­lagen durch eine Führungs­un­ter­stützung verbessern. Wenn wir die Arbeits­be­din­gungen der Haupt- und Ehren­amt­lichen verbessern, können wir die Nach­wuchs­ge­winnung auch erfolg­reicher angehen.

Eine starke soziale Infra­struktur lebt von Menschen, die sie stützen. Die Beschäf­tigten im Sozi­al­be­reich gilt es zu stärken. Doch auch hier ist der Fach- und Arbeits­kräf­te­mangel offen­kundig. Unser Ansporn ist daher, die Arbeits­be­din­gungen in diesen Bereichen nach­haltig zu verbessern und attrak­tiver zu gestalten sowie Menschen aus dem In- und Ausland als Arbeits­kräfte für Sachsen zu gewinnen. Das gelingt nur durch eine auskömm­liche und mehr­jährig abge­si­cherte Finan­zierung der sozialen Träger- und Vereins­land­schaft. Damit Menschen hier weiterhin für Menschen arbeiten können und wollen.

Eine starke soziale Infra­struktur wird vor Ort orga­ni­siert. Dafür braucht es hand­lungs­fähige Kommunen. Sie sind die Ebene von Politik und Verwaltung, die am nächsten dran ist am Alltag der Menschen. Viele Probleme werden zual­lererst hier sichtbar, und viele lassen sich hier am einfachsten lösen. Immer häufiger fehlt den säch­si­schen Kommunen jedoch der finan­zielle Spielraum, diese Lösungen auch umzu­setzen. Wir werden das ändern, indem wir den Finanz­aus­gleich einer­seits zwischen Land und Kommunen und ande­rer­seits zwischen den Kommunen refor­mieren.